Am 8. November 2013 hatten wir einen geplanten Palliativ Untersuchungstermin in der Klinik. An den Tagen vorher ging es Angelina nicht sehr gut. Hirndrucksymptome waren wieder da.
Sie bekam hochdosiertes Kortison und eine Woche später wurde erneut ein MRT gemacht, dieses zeigte ein weiteres Tumorwachstum, die Ärztin sieht erhebliche Lebensbedrohung und bespricht dieses auch mit Angelina:" unter Umständen könnte die Lebenserwartung nur noch Tage betragen". Es folgten noch höhere Cortisongaben.
Im Laufe des Novembers verschlechtert sich Angelinas Zustand immer mehr und am 27. November kam der Priester zur Krankensalbung und zum Monatswechsel lag Angelina teilweise im Koma.
Am 3. Dezember gegen Abend wurde sie wieder klarer und von da an ging es aufwärts. Sogar ihr Sehvermögen, das im Laufe des Monats November sehr eingeschränkt war, so dass sie kaum noch etwas sehen konnte, kehrte zurück. Sie malte Weihnachtskarten, beschrieb einen Kalender mit Gedichten, konnte wieder alleine einige Schritte laufen, und beschloss sich nun mit der Schule Zeit zu lassen, da sie eh eine Klasse wiederholen musste. Sie war nun in der 11. Klasse Gymnasium und wollte unbedingt ihr Abitur machen.